Immer wieder werde ich gefragt, was früher in den Räumlichkeiten der ZIMMERBÜHNE war.
Die St. Johanngasse 2 ist ein Seitenflügel des Hauses Münsterplatz 7
Einige Angaben dazu kann ich hier machen. Diese sind leider bruchstückhaft und unvollständig. Über neue Informationen, Anmerkungen und Korrekturen würde ich mich freuen.
Aus: "Konstanzer Häuserbuch" PHV-Verlag // Erinnerungen der Familie Homburger und Frau Wellm)
- Teil des Chorherrenstiftes St. Johann
- Erwerb des St. Johann durch den Bierbrauer Nikolaus Barxel
Der Bericht über die Straßenbenennung von 1876 führt aus: "Das Kirchlein St. Johann befand sich in diesem alten Stadtteil... Später bildete es sich zur großen Kirche empor... . Wohl steigt jetzt Bierdampf aus ihren Hallen empor und statt Kirchengesängen trillern Bierknechte ihre lustigen Liedel. Was macht`s ?
Das Sankt- Johanngässle soll etwas kürzer gebaut seinen Namen behalten."
- Erbschaft an Barxels Tochter Barbara, Ehefrau des Handelsmannes Karl Delisle
Eisenwarengroßhandlung, Lager und Werkstatt
- seit 1905:Buchdruckerei der Aktiengesellschaft "Pressverein Konstanz"
- 1921: Münster- Buchhandlung Oberbadische Verlagsanstalt, "Deutschen Bodensee Zeitung"
- Druckerei Merk
- Postkantine
- 1953: Münsterplatz 7 wird von Hermann und Brigitte Homburger für die Buchhandlung Homburger & Hepp gemietet.
Später kommen die angrenzenden Räumlichkeiten St.Johanngasse 2 hinzu und werden immer wieder untervermietet:
- 1971-1985: Leistungsabteilung des Arbeitsamtes Konstanz
- Arbeitsraum und Lager des archäologischen Landesarchivs
- Proberaum des Stadttheaters
- Friseurakademie Zieger mit Unterrichtsraum, Waschmaschinen, Schulungen
- Lagerraum für das Möbelgeschäft Myer & Miller
- seit Mai 2012: Zimmerbühne in der Niederburg